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Es gibt ziemlich viele Dinge, die ich nicht gut oder gar nicht kann. Eigentlich zu viele, wenn ich ehrlich bin. Entweder traue ich mich an manche Sachen aufgrund mangelnder Geduld erst gar nicht heran oder ich bin einfach zu doof dazu, zumindest fühlt es sich so an. Daher dachte ich, ihr habt sicherlich Spaß daran an meinen kleineren oder größeren Missgeschicken teilzuhaben 🙂

Ich hatte im Dezember einen Bausatz für ein Lebkuchenhaus gekauft, weil ich dachte das könnte unserem Zwerg vielleicht Spaß machen, wenn wir es mal nachmittags zusammen basteln.

Leider war die Vorweihnachtszeit bei uns super stressig und dann Zwerg die letzten beiden Wochen vor Weihnachten auch noch krank, weshalb wir erst heute dazu kamen zu basteln. Aber besser spät als nie, oder?

Ich habe daher in der Küche alles vorbereitet und mir durchgelesen, wie ich die weiße Eiweiß-Puderzucker-Masse herzustellen habe. Klang gar nicht so schwer… zumindest dachte ich das. Schon beim Einrühren des Puderzuckers in den Eischnee jedoch stellte ich fest, dass ich es besser hätte lassen sollen. Ich bekam die Masse kaum von den Rührstäben ab, geschweige denn in einen Gefrierbeutel abgefüllt, der als Spritztüte fungieren sollte. Um ehrlich zu sein, ich bekam einen heftigen Wutanfall, der meinen Zwerg total verunsicherte. Glücklicherweise konnte ich schnell klar machen, dass Mama nicht auf ihn böse ist, sondern auf ihre eigene Unfähigkeit. Tatsächlich kann mein Mann einfach alles und es sieht immer spielerisch leicht aus. Seufz.

Der nächste Schritt war sich anzuschauen, wie die einzelnen Lebkuchenplatten angeordnet werden müssen. Dabei stellte ich schnell fest, dass die Dachplatten im Vergleich zu den dreieckigen Türen einfach nicht groß genug waren. Was tun? Trotzdem so basteln und das Dach nach unten nicht abschließen lassen? Nach oben offen lassen und mit Schnee (der Eischnee-Puderzucker-Masse) versuchen zu kaschieren? Nein. Mama griff beherzt zum Messer und schnitt zur Freude des Juniors von beiden Türseiten jeweils ein Stück unten ab, das begeistert verputzt wurde. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen war, machte ich mich ans Zusammenkleben und war begeistert davon, wie gut diese Masse tatsächlich klebte. Da könnte sich flüssiger Klebstoff noch was abschauen 😉

Tja, aber ich hätte euch das hier ja nicht online gestellt, wenn nicht irgendwas noch richtig schief gegangen wäre – aber seht selbst. Auf den ersten Blick sieht alles noch ganz ordentlich aus für einen ersten Versuch mit Schweregrad Kleinkind:

ABER… durch das Zuschneiden der schmalen Türseiten, waren nun auf einmal die Dachplatten viel zu lang und hängen hinten über. Was ein Mist! Ich hatte Mühe nicht gleich noch einmal die Nerven zu verlieren. Da mir das Missgeschick erst aufgefallen ist, nachdem ich die erste Platte festgeklebt hatte, blieb es eben so. Versuchen im angeklebten Zustand noch etwas vom Lebkuchendach abzuschneiden war mir dann doch etwas zu abenteuerlich. Also stehen wir doch einfach zum chaotischen Endergebnis:

Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Experiment in diesem Jahr zu Weihnachten noch einmal wiederholen möchte, jedoch hatte der Zwerg seinen Spaß und fand auch die Deko super lecker. Daher trotz “Mama kann das nicht” ein voller Erfolg.

Falls jemand von euch Erfahrung hat beim Lebkuchenhaus basteln, freue ich mich gerne über Tipps und Tricks.